Lezte Aprilwoche
Veröffentlicht von Heiri in Wochenrückblick · Samstag 03 Mai 2025 · 6:45

Sonntag: Nur 10 Grad und Hochnebel. Ich wagte es trotzdem aufs Bike zu steigen. Mein Ziel heute war aber das Tiefland, eine Fahrt bis an die Reuss. Mein Anzug war aber immer noch, lange Hose und eine Jacke. Durchs Lorzentobel ging die Fahrt und da war ich echt froh um meine warme Kleidung. Zwischen Baar und Steinhausen lichtete sich die Wolkendecke und es wurde etwas wärmer. Ich fahre immer wieder gerne durch den Steinhauserwald. Das ist eine schöne Bikerstrecke, wie es scheint auch für die Pferdehalter. Der Weg ist leider voller Pferdehaufen. Beim Steinhauser-Waldweiher sind schon einige Menschen am Mittagessen vorbereiten. Kurz nach Knonau wird es farbig die Wiesen werden gelb, hier gibt es viele Rapsfelder. Da machte ich die ersten Stopps für Fotoaufnahmen. Hinunter ins Frauental kann man es dann sausen lassen. Beim Weiler Bützen sind viele Störche in der Luft und geniessen, wie es scheint, das Segeln in der Luft. Ein Storch sitzt, leider kaum sichtbar im Nest und ist vermutlich am Brüten. Bald erreiche ich bei Mühlau die Reuss. Auf dem Damm fahre ich bis Rickenbach, dort benutze ich für einen Teil der Rückfahrt einen Feldweg fast parallel zum Damm. Eigentlich hätte ich in Sins im Zollhaus gerne eine Pause gemacht, die Beitz war aber geschlossen. Ich radelte weiter nach Hagendorn – Cham – Baar FCB-Fussballplatz. Dort spielte gerade eine Damenmannschaft. Ich schaute ein paar Minuten zu. Erinnerungen kamen auf, war ich doch vor vielen, vielen Jahren, im letzten Jahrhundert noch, der erste Trainer der FCB-Damenmannschaft. Nach dieser Pause ging die Fahrt weiter bis zu den Höllgrotten, dort machte ich eine Verpflegungspause und stärkte mich für den letzten Rest der Bikefahrt nach Hause.
Montag: Am Morgen machte ich die 5-km Bruneggrunde. Bei der Garage Küng melde ich mich für den Radwechsel am Auto an. Die Winterpneu müssen runter. Dann gabs noch einen kurzen Abstecher in den Löwen.
Am Nachmittag hockte ich wieder aufs Bike. Das erste mal in diesem Jahr mit kurzen Velohosen und einem kurzärmligen Veloleibchen. Es ging um den Ägerisee. Trotz Wind war es angenehm zum Fahren. Bei der Platzmühle kam ich nicht vorbei. Ich wurde dort herzlich begrüsst mit den Worten. «Schön Herr Süess sie wieder zu sehen.» Man kennt mich dort halt als Nussgipfelliebhaber!

Heute fehlte unser Platzhalter beim Zumbi.
Nachmittag: Da Daniela aufs Auto verzichten musste starteten wir unsere Nordic Walking Tour auf der Burgmatt und dies bei sonnigem, warmen Wetter. Auf dem Weg begegneten wir gleich zwei selten Tieren, die man nicht jeden Tag antrifft. Schon bald nach Start kroch eine Junge Ringelnatter vor uns über die Strasse und verschwand im Gras. Da hatte ich keine Zeit das Handy für ein Foto zu zücken. Wir wanderten bis zum letzten Kraftwerk im Tobel. Auf dem Rückweg konnten wir das frisch renovierte Höllgrottenrestaurant bewundern. Es sieht toll aus. Bei der Feuerstelle an der ersten Brücke im Lorzentobel sahen wir dann einen Feuersalamander. Er stellte sich tot. Wir riefen zwei Kinder zu uns, die mit ihrem Vater in der Nähe beim Bröteln waren. Von diesem Salamander konnte ich dann in Ruhe ein Foto machen. Nach einiger Zeit bequemte er sich doch noch und bewegte sich aus der Gefahrenzone vorbeikommenden Bikern. Nach zwei Wochen Abstinenz erklommen wir wieder einmal den Schlaufensteg. Das Hinaufsteigen wird jede Woche anstrengender, so scheint es jedenfalls für mich!
Mittwoch: Ein Umstand an diesem Tag stinkt mir schaurig – das Wetter. Herrlicher Sonnenschein schon am Morgen und was tue ich? Kurz nach Sieben fahre ich mit dem Bus nach Baar. Ich habe einen Termin im Spital, will heissen eine Operation. Mein Schrittmacher hat ausgedient, er muss ersetzt werden. Die OP wird ambulant ausgeführt. War aber gar nicht so einfach für die Ärzte, jedenfalls wurde da recht viel Kraft aufgewendet bis das alte Ding draussen war. Nach der OP musste ich noch 4 Stunden zur Kontrolle liegen bleiben. Als ich entlassen wurde, blieb ich noch für einen Kaffee im Spital. Das hatte seinen Grund. Als mir der erste Schrittmacher, vor 15 Jahren eingepflanzt wurde, klappte ich im Spitalcafé fast zusammen und musste damals noch einige Minuten zur Kontrolle dort verweilen. Heute ging alles gut. Nach dem Kaffee ging ich zum Bahnhof und fuhr mit dem Bus nach Hause.
Mir kamen fast die Tränen, als ich daran denken musste, wie toll heute ein Ausflug mit dem Bike bei diesem Frühlingswetter gewesen wäre.
Donnerstag: Und wieder konnte ich am Morgen bei sagenhaftem Wetter zu Fuss unterwegs sein. Zum Höllertreff wanderte ich über die Oberallmend nach Baar. Am Nachmittag war ich dann noch mit dem Bike unterwegs. In Oberägeri kletterte ich dann «s’Rämsli» hinauf. Unten am Anfang der Strasse sah ich schon den Hinweis, dass irgendwo auf der Strecke die Strasse gesperrt sei. Ich probierte es trotzdem. Es war keine gute Idee, ich war fast oben als es tatsächlich kein Weiterkommen mehr gab. Die Strasse wurde gerade mit einem frischen Belag versehen. Wer nicht hören (oder glauben) will muss fühlen. Ich kehrte wieder um und fuhr dann um den Ägerisee. Zum Trost gönnte ich mir dann in der Kreuzmühle in Unterägeri einen Kaffee und etwas Süsses.
Freitag: Arzt- und Garagetermin-Treff am Morgen. Diese Aufgaben unternahm ich wie gewohnt zu Fuss. Zuerst gings via Inwil zur Garage. Dort buchte ich einen Termin für einen Service. Es wird dort ein Radio eingebaut mit dem ich auch wieder Radio SRF empfangen kann. Danach wanderte ich weiter nach Baar zur Ärztin. Dort wurde meine OP-Wunde kontrolliert und mit einem neuen Pflaster versehen. Um die Wunde zu schonen, empfahl mir die Ärztin in den nächsten Tagen aufs Biken zu verzichten. Kommt fast einer Strafe gleich.😢Danach hatte ich grosses Glück, beim Zumbi reichte es gerade noch für einem Kaffee bevor der Bus nach Allenwinden fuhr.
Das Mittagessen nahmen Irma und ich dann noch zusammen mit Cornelia und David im Adler ein.
Biken über holprige Strassen wegen der OP-Wunde verboten, so das Verdikt von der Ärztin am Morgen bei der Konsultation. Gut, ausnahmsweise gehorche ich mal für heute! Als Lückenbüsser bearbeitete ich dafür die Homepage.

Wie bekannt, soll sich ein junger Biber an der Alten Lorze niedergelassen haben. Vielleicht treffe ich ihn. Mit dem Buss gings bis Baar und von dort marschierte ich dann zur Alten Lorze und folgte ihr dann bis an den Zugersee. Den Biber traf ich leider nicht, dafür lies sich für einmal ein Graureiher von ganz nahe fotografieren. Das kommt selten vor, meist sind sie schon wieder in der Luft, wenn ich noch am Auspacken der Kamera bin. Am Zugersee entlang führte mich dann der Weg bis in die Stadt. Dort brachte mich die ZVB bis Baar. Dort lies ich mir Zeit für einen Kaffee und einen Käsekuche bis zur Heimfahrt nach Hause.
Statistik: Wandern: km, Bike: 147 km, Krafttraining: 0 Min., Auto: 30 km, Gartenarbeiten: 0 Std.
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