Erste Woche im neuen Jahr 2025
Veröffentlicht von Heiri in Wochenrückblick · Samstag 04 Jan 2025 · 7:00
2025
Wochenrückblick vom 29.12.24 bis 4.01.2025
Sonntag: Heute konnte mich nichts mehr halten, Husten und Schnupfen hin oder her, heute musste ich raus. Nach dem Morgenessen startete ich Richtung Zugerberg. Vorgesehen war der Weg via Blasenberg, Sennhütte hinauf auf den Berg. Aber schon beim Bilgerighof entschied ich mich den Wanderweg hinauf zum Urihof zu nehmen. Der ist zwar steil, ist aber der kürzeste Weg auf den Zugi. Hier war ich froh um die Wanderstöcke, denn der Schnee war rutschig. Wenn ich auf dem Weg zurückblickte, sah ich nur eine dicke Nebeldecke, Menzingen und die Krete der Albiskette. Ich fing an zu schwitzen, denn die wärmende Sonne machte sich bemerkbar. Es waren einige Wanderer unterwegs. Was mich dann oben erstaunte, es hatte freie Parkplätze. Wo waren all die Autofahrer? Bei der Bergstation der Standseilbahn, die ohne grosse Pausen fuhr, sah ich dann den Grund, jede Bahn war über und über gefüllt mit Menschen die auf den Berg hoch fuhren. Das finde ich super. Noch ein letztes Foto auf der Bergstation und hinunter ging es in die Nebelsauce. Kühl, trostlos und nass war es unten an der Talstation. Der 603er brachte mich direkt nach Baar. Für einen Kaffee beim Zumbi reichte die Zeit auch noch bevor mich der 634er nach Hause und wieder an die Sonne brachte.😍
Montag: Minus 6 Grad am Morgen um 7 Uhr, sowie dicker Nebel. Keinen Stress beim Posten in Baar und beim einem Kaffee beim Zumbi.
Kein Halten am Nachmittag, bei uns in Allenwinden hats Nebel. Mit dem Bus fuhr ich bis Zimbel Unterägeri. Dann marschierte ich zum Schützen und von dort zum See und zurück nach Ägeri und das alles an der Sonne. Es waren viele, sehr viele Menschen unterwegs.
Beim Strandbad verschärfte ich das Marschtempo, denn ich spekulierte auf den Bus bei der Haltestelle beim Seminarhotel, der mich nach Allenwinden bringen sollte. Auf der Hauptstrasse Richtung Dorf Ägeri sah ich sie dann stehen, eine Autokolonne die bis nach Oberägeri reichte. Kriechen, stehen, so bewegte sie sich Richtung Dorf, mitten drin ein Bus. Super für mich. Ich als Fussgänger überholte die Autokolonne. An der Bushaltestelle musste ich dann noch gut 10 Minuten warten bis der 612 verspätet eintraf. Alle Busse waren zu spät. Und dann kam die Überraschung, nach der Bushaltestelle Zentrum konnte dann der Bus Vollgas fahren. Da fragte ich mich, was hätte da ein Tunnel genutzt, wenn der Hauptverkehr nur bis Unterägeri Dorf geht. Sind die UnterägererInnen selbst für den grossen Verkehr verantwortlich? Gut habe ich NEIN eingelegt bei der Tunnelabstimmung.
Dienstag: Ich bin beim Zeitungholen fast erfroren, Minus 6°, wann kommt endlich der Sommer. 😏
Kaffeebesuch im Dörfli. Ich kam dann fast zu spät zum Mittagessen.
Am Nachmittag machte ich mich auf den Weg zum Wildenburg-Wasserfall. Der muss doch total eingefroren sein. Das muss Superfotos geben. Aber auf halbem Weg am Schwarzenbach entlang gab ich dann das Vorhaben auf, es wurde zu rutschig und baden im kalten Bach, wollte und musste ich nicht haben. Ich machte mich wieder auf den Heimweg. Übrigens der Nebel reichte genau bis zur Egg, das ist anfangs Allenwinden. Traurig, wenn man unter der Nebeldecke wohnen muss. Ich kenne zwar eine Person, die lebt unten im Nebel und ist glücklich dabei. Das ist natürlich für sie gut so.
Neujahr: Und wieder blicken wir auf ein Nebelmeer hinunter, und wieder ist es sehr kalt, -3 Grad. Nach dem Morgenessen machte ich mich wiederum auf den Weg, Ziel heute, Baar trotz Nebel dort unten. Glitzernder Schnee, Bäume voller Raureif, mystische Landschaft, Fotowelt. Ich stapfte über verschneite Wiesen. Es war anstrengend aber für mich eine wunderbare Welt. Immer wieder zückte ich meine Kameras, einmal die ganz normale kleine, ein andermal die 1,4 kg schwere mit dem grossen Teleobjektiv.
Höhe Moosrank wurde dann die Sicht durch den Nebel stark eingeschränkt. Fast wäre ich mit dem Bus vom Moosrank wieder zurück nach Hause gefahren, der ging mir aber ganz knapp durch die Latte und so wanderte ich via Oberallmend, im Nebel, nach Baar. Dort waren alle Läden geschlossen, es gab auch keinen Kaffee. Ohne Warterei und mit Glück erwischte ich gerade noch den 634er Bus im Oberdorf, der brachte mich dann wieder an die Sonne.
Zu Hause nach einem wohlverdienten Kaffee, verschönerten mir die Wiener Philharmoniker mit ihrem Neujahrskonzert und Heinz Rühmann mit dem Film «Hauptmann von Köpenick» den Nachmittag.
Donnerstag: Wanderung am Morgen nach Unterägeri. Bedeckt, kühl und eine Strasse, die voller Tücken war. Ich musste höllisch aufpassen, das ich nicht auf die Schnauze viel. Auch mein nunmehr über 28 jähriges Hüftgelenk schmerzte. Ich war froh, als ich Unterägeri-Station erreichte. Es reichte gerade noch für den Kauf von 2 Stück Schwarzwälder beim Brändli, die Irma und ich dann zu Hause, genüsslich zu einem Kaffee verschlangen.
Nach einer längeren Pause im Fernsehfauteuil, quälte ich mich noch 15 Min. auf dem Fitnessgerät.
Freitag: 20 cm Neuschnee am Morgen. Ein herrliches Bild die wie mit Zucker übergossen Bäume. Irma und ich verzogen uns aber nach Zug. Irma tätigte Einkäufe und ich machte eine kurzen Wanderung am See entlang und suchte aber dann Wärme, Irma und ein Kaffee beim Speck beim Bahnhof Zug auf. Ich fand alles.
Natürlich gabs dann auch noch einen Kaffee am runden Tisch im Dörfli vor dem Mittagessen. Wieder hartes, 40 minütiges Krafttraining am Nachmittag in meiner Folterkammer im Keller.
Wir sind eigentlich mit der Schneeräumung des Kehrplatzes zufrieden, aber heute Morgen muss ein Spezialist im Schneepflügen unterwegs gewesen sein. Unser Kehrplatz wurde nur knapp zur Hälfte geräumt. Vor dem Mittagessen nahm ich noch die Schneeschaufel in die Hand und machte Ordnung auf dem Platz. Ich überlege mir, ob ich der Gemeinde eine Rechnung für meine Schneeräumung stellen soll.😏
Samstag:
Und wieder habe ich es nicht auf den Raten geschafft. Ich stand extra 30 Minuten früher auf um am Morgen mit dem Bus auf den Raten zu fahren. Doch ich gab das Vorhaben bald wieder auf, denn will ich wirklich, so fragte ich mich, in Oberägeri 28 Minuten auf den Anschlussbus warten. Das Ganze scheisst mich einfach nur an.
Nach dem Morgenessen und dem Studium der Zugerzeitung machte ich mich zu Fuss auf den Weg und wanderte via Oberallmend nach Baar. Dort reichte die Zeit noch locker für einen Kaffee beim Zumbi. Leider wollte die Sonne heute nicht so recht, sie versteckte sich meist hinter den Wolken. Fototechnisch war das Wetter auch nicht gerade das Gelbe vom Ei. Auch die Berge versteckten sich hinter den Wolken und so hätte sich eine Fahrt auf den Raten auch nicht gelohnt. Danke liebe ZVB, dass du mir eine Enttäuschung abgenommen hast.
Nun ist die erste Woche im Jahr 2025 auch schon wieder vorbei. Vorbei ist auch meine Husterei, endlich. Noch nicht vorbei sind die kalten Tage und der Schnee. Das ist aber gut so, denn es ist immer noch Winter.
Meine Wochenstatistik: Wandern: 43 km, Bike: 0 km, Krafttraining: 70 Min., Auto: 16 km
Und zum Schluss noch dies:
Man hört es und man kann es auch lesen. Die Schweizer Landwirtschaft steht vor grossen Herausforderungen. Markus Ritter, Präsident des Bauernverbands, schlägt Alarm und fordert eine Wende, bevor es zu spät ist.
Nur einer unter den vielen Kommentare, die ich darauf gelesen habe. Die Mehrheit tönt in etwa so: «Muss die Traktoren Industrie noch mehr gefördert werden. Wenn ich mich in meiner Umgebung umschaue, sehe ich Bauern mit drei neuen Traktoren, riesigen Liegenschaften, Schwimmbassin, jedes Jahr einen neuen SUV.
Früher war das noch alles Handarbeit, heute wird nur noch gejammert. Habe 50 Jahre auf der Baustelle gearbeitet, war auch kein Zuckerschlecken und jetzt habe ich nicht einmal einen Traktor.»
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