28. April bis 4. Mai
Veröffentlicht von Heiri in Wochenrückblick · Sonntag 05 Mai 2024
28.04. April bis 4. Mai
Sonntag: Die ganze Nacht hat es zünftig gestürmt. Der Morgen war recht verhangen. Ich wagte es trotzdem mit der ZVB auf den Raten zu fahren. Das schlechte Gefühl war nicht, weil es bedeckt war, sondern weil ich schlechte Erfahrungen mit der ZVB-Fahrten auf den Raten hatte. Meist war der Bus in Oberägeri schon verschwunden, wenn wir dort ankamen. Heute ging die Busfahrt bis nach Oberägeri aber rassig vonstatten. Der Bus musst auf der ganzen Strecke nur 2 mal anhalten. An der Haltestelle in Oberägeri sah ich den Ratenbus stehen. Glück gehabt dachte ich noch, aber als ich aus dem Bahnhofdurchgang trat war der Bus weg. Nur 10 Sekunden hätte er länger warten müssen. Nun wartete ich 30 Minuten auf den nächsten Bus. Eine Schweinerei, ich ärgerte mich gewaltig.
Auf dem Raten wartete auf mich eine Überraschung, es lag viele Schnee und es wehten heftige Windböen. Ich wanderte trotzdem auf den Gottschäli und trank dort einen Kaffee.
Bei der Rückfahrt in Oberägeri wieder das gleiche Theater. Der Bus nach Allenwinden fuhr genau dann weg als wir ankamen. Am Nachmittag schrieb ich eine geharnischte E-Mail an die ZVB. Darin erwähnte ich auch, was ich alles mit der ZVB in den letzten 2 Wochen erleben durfte. Siehe Bericht am Schluss dieses Blogs.
Montag: Kleine Dorfrunde am Morgen. Kaffee im Löwen. Längeres Telefongespräch nach dem Mittagessen mit einem Mitarbeiter der ZVB. Er bearbeitet Kundengespräch und Kunden-E-Mails. So auch meine E-Mail vom Sonntag. Wir hatten ein gutes und längeres Gespräch, er versteht meinen Ärger. Als kleines Trostpflaster erhalte ich 2 Schiffsfahrkarten auf dem Zugersee.👍 (Foto)
Danach machte ich mich auf den Weg nach Baar. Heute benutzte ich den beschwerlicheren Wanderweg via Wildenburg. Die Sonne schien und mir wurde recht warm, ich war für kälteres Wetter angezogen. Ganz besonders warm, ja heiss wurde mir kurz vor den Tobelbrücken; Sex am Waldesrand. Ich beobachtete 2 Marienkäfer an der Arbeit. Sie nahmen keine Notiz von mir, sie liessen sich auch nicht stören als ich Fotos von ihnen machte. Das Verwerfliche an der ganzen Geschichte, eines von beiden war ein ausländisches Tier, ein Asiatischer Marienkäfer. (Foto)Diese Käfer sind bei uns nicht erwünscht. Als ich mich von diesem Schock erholt hatte wanderte ich weiter zum Bahnhof Baar. Dort angekommen stieg ich in den 634er Bus, der brachte mich nach Hause.
Dienstag: Frühling, so schön. Den Kaffee beim Zumbi geniessen wir aber noch nicht draussen.
Mit der Post sind die 2 von der ZVB versprochenen Gratistageskarten der Zugersee Schifffahrt angekommen. Irma und ich werden diese Fahrt auf dem See irgendwann im Sommer geniessen.
Hartes Stück Arbeit am Nachmittag beim Stöckle. Wir mussten gegen starken Wind kämpfen. Die Stöcke wurden einem fast aus den Händen gerissen.
Mittwoch. Am Morgen durfte ich mich von Cornelia 1 Stunde durchkneten lassen. Dies tat besonders gut nach dem über 2 stündigen Nordic walking vom Vortag.
Ein kurzes, interessantes und intensives Gespräch mit 2 Zeugen Jehovas vor der Haustür.
Am Nachmittag wanderte ich vom Moosrank nach Baar – wollte ich. Aber der Bus von Allenwinden bis Moosrank hielt erst im Talacher. Die ZVB Fahrten sind weiterhin voller Überraschungen.
Beim Schlaufensteg machte ich wieder ein paar Fotos und vernahm dort, dass die Gemeinde einen Turm von der Korporation Baar verlangte. Bis jetzt war ich der Meinung, dass der ganze Schlaufensteg eine Idee der Korporation sei. Die Gemeinde wollte, dass man vom Standort des Turmes auf den Zugersee sehen muss. Stelle man sich vor, wenn ein Baarer Beamter noch Lust auf Ägeriseesicht gehabt hätte.😏
Beim Bahnhof hatte ich noch genügend Zeit für einen Kaffee.
Donnerstag = Höllertag. Ab Moosrank ging es zu Fuss nach Baar zum Höllertreff.
Am Nachmittag habe ich die Bevölkerungsumfrage des Kantons ausgefüllt.
Auf eine Nachmittagswanderung verzichtete ich, schwarze Wolken zogen auf.
An Stelle einer Wanderung besuchte ich am Abend die Turnstunde der Seniorenriege. Das Turnen hat gut getan.
Freitag: Ist der Frühling schon vorbei, ich hoffe nicht. Am Morgen machte ich den obligaten, kurzen Spaziergang in der Stadt am See entlang. Ich besuchte auch noch den Bücherladen, gehört fast immer dazu, wenn ich in der Stadt bin.
Büroarbeiten am Nachmittag, keine Lust zu Wandern.😏
Samstag: Ich bin wiedereinmal unterwegs im Lorzentobel mit Stundenhalt im Rest. Höllgrotten. Auch beim Zumbi in Baar gibt es noch einen Kaffee bis ich den Bus nach Hause nehme.
Grosseinsatz dann am Nachmittag im Garten. Sträucher schneiden und einen Teil des Rasen mähen. Ich muss da höllisch aufpassen, dass ich kein Blüemli zerstöre. Danach bin ich mehrheitlich auf den Knien. Die Treppen und Gartenplatten sind voller Moos. Über 3 Stunden kratze ich mit Stahlbürste und Maurerkelle das Grünzeug weg. Ich fülle damit einen ganzen Grüncontainer. Die ganze Arbeit ist noch nicht getan, ich muss dann nächste Woche noch einmal ran. (Wenn ich dann Lust habe!😏)
Keine Lust hatte ich nach dieser Arbeit, an den PC zu sitzen und die Homepage und die heute gemachten Fotos zu bearbeiten. Beine hochlagern und in die Glotze schauen ist angesagt.
Wochenstatistik: Wandern: 50 km, Auto: 17 km, Bike: 0 km, Fitness: 90 Min.
Erlebnisfahrten mit der ZVB
Meine E-Mail an die ZVB
Heute Sonntag, 28. April 2024 hat es mir nun mit der ZVB endgültig den Nuggi hinausgejagt. Was ich alles in den letzten 2 Wochen mit der ZVB erleben musste, geht nun wirklich auf keine Kuhhaut mehr. Das waren keine Nachlässigkeiten, das waren teilweise unentschuldbare Frechheiten. Frechheiten, die sich eine Firma wie die ZVB, die vom Kanton, von mir als Steuerzahler und als Buspassbesitzer unterstützt werden, nicht erlauben darf.
Aber der Reihe nach: Am Sonntag vor 2 Wochen fuhren meine Frau und ich von Allenwinden mit dem 634er Richtung Baar. Beim Moosrank wollten wir aussteigen. Im allerletzten Moment und auf der Hauptstrasse hielt dann der Bus doch noch an. Passierte übrigens nicht das erste Mal.
Eine Woche später, gleicher Bus, gleicher Ort. Dieses Mal hielt er gar nicht, ich konnte erst im Talacher aussteigen.
Letzten Donnerstagmorgen: 634er, Allenwinden – Baar ca. 9.30 Uhr, der Bus war gut besetzt. Im Talacher wollten, mussten Fahrgäste Richtung Zug umsteigen. Kein Bus nach Zug weit und breit, er war schon weg. Die Menschen mussten wieder einsteigen und via Baar nach Zug fahren. Was, wenn jemand einen wichtigen Termin hatte?
Und nun heute Sonntag mein ZVB-Highligth. Ich nahm allen meinen Mut zusammen und wagte es, mit dem 8.47 Uhr Bus nach Oberägeri zu fahren, um dort den 610er zu benutzen, um auf den Raten zu fahren. 2 Mal hatte ich es schon probiert seit der schlauen Fahrplanumstellung im Dezember. Einmal hatte der Anschluss, dank einem verständigen Buschauffeur funktioniert, einmal nicht, ich musste 27 Minuten in der Kälte warten. Das nervige, ich sah den 610er bei meiner Ankunft wegfahren. Auch bei der Rückfahrt verschwand der 634er in Oberägeri vor meinen Augen.
Heute habe ich die Fahrt wieder einmal gewagt. Gleiche Schweinerei bei der Hin- und dann bei der Rückfahrt. Beide Male sah ich den wegfahrenden Bus noch. Was mich aber am meisten ärgerte war, auf der heutigen sonntäglichen Rückfahrt vom Raten um ca. 12 Uhr gewährte unser Fahrer in Oberägeri bei der Kirche einem Autofahrer, er muss ihn sehr gut gekannt haben, den Vortritt aus einer nichtvortrittberechtigten Strasse die Vorfahrt. Beim Busbahnhof in Oberägeri fuhr unser Bus genau dann in die Haltestelle ein, als der 634er Richtung Allenwinden startete. Ich hatte wiederum das Nachsehen.
Ich benutzte dann, um nicht lange warten zu müssen, den 601er bis Unterägeri. Was sich aber dieser Chauffeur erlaubte, finde ich sehr unverantwortlich. Die Fahranzeige für unseren Bus zeigte schon auf Wegfahrt, als der Busfahrer verspätet aus dem Bahnhof kam. Nun konnte er aber nicht gleich wegfahren, denn 2 Passagiere wollten noch eine Fahrkarte bei ihm lösen. Pech für den Chauffeur. Jetzt hatte er es aber eilig. Das merkte man sehr gut, er drückte aufs Gaspedal. In der Einfahrt zur Hauptstrasse in Oberägeri schnitt er dann einem Velofahrer den Weg ab, dieser konnte gerade noch rechtzeitig bremsen und so einen Zusammenstoss mit dem Bus vermeiden.
Natürlich ist nicht alles schlecht bei der ZVB. Ich werde trotz allen diesen schlechten Erlebnissen den Buspass behalten und weiterhin die ÖV benutzen. Aber manchmal hat man schon das Gefühl, denen unten in den Schaltzentralen ist das Egal. Dies sagen auch Fahrer und Fahrerinnen und Ehemalige der ZVB.
Armut im Lakota-Reservat – Eine Schweizerin kämpft für eine bessere Zukunft
Schon als Kind träumt Isabel Stadnick von den Weiten der Prärie. 1989 reist sie nach Süddakota, verliebt sich in einen Lakota, heiratet und wird Mutter dreier Kinder. Das Glück scheint perfekt. Doch das Schicksal hat andere Pläne. Früh verliert sie ihren Mann Bob und später ihren 17 jährigen Sohn.
Im Pine Ridge Reservat hat Isabel Stadnick vor Jahren eine Waldorfschule gegründet. Heute ist diese ein wichtiges Zentrum für die Kinder der Lakota, die hier gratis Schulbildung erhalten.
Das Leben im Reservat ist hart: Suizide, Diabetes, Alkohol, Drogenmissbrauch und häusliche Gewalt gehören zum Alltag. Isabel und ihre Töchter kämpfen seit Jahren unermüdlich gegen dieses Elend an.
Leider kümmert dieses Elend die US-Regierung nicht, oder nur sehr wenig. Die Indigenen sind für sie Menschen zweiter Klasse, auch heute noch.
Die nordamerikanischen Indianer interessierten mich schon in meiner Jugendzeit. Mal spielten wir Indianer mal Cowboys. Wildwestromane haben wir kiloweise verschlungen. Die Bücher von Karl May las ich erst im Erwachsenenalter. Karl May Filme schaue ich mir aber schon seit Jahren keine mehr an, zu kitschig.
Leider hatten die weissen Einwanderer nur eines im Sinn, das Land erobern. Die dort lebenden Ureinwohner wurden getötet, verjagt, in Reservate gesteckt, betrogen und links liegen gelassen.
Schon seit Jahren unterstütze ich die Indigenen dort ein ganz klein wenig.
Ein Film von SRF, 33 Min.
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